Arnold von Wimpfen, Probst von Magdeburg, Bischof von Worms, lebte in der Zeit um 1020 bis 1060
Die beiden Brüder von Arnold, Dagobert und Conrad, besaßen Güter in Wimpfen am Neckar. Sie verkauften diese Güter für 1300 Mark Silber dem Hochstift Worms unter der Bedingung, dass ihr Bruder, der Magdeburger Domherr Arnold zum Bischof von Worms gewählt wird. 1044 starb der 15. Bischof von Worms, Hatzego von Nassau. König Heinrich III. hat jedoch die Wahl seines Kanzlers Adelger zum Bischof von Worms durchgesetzt, so dass erst nach dessen Tode Arnold zum 17.Wormser Bischof gewählt werden konnte.(Archiv Schloß Kainberg)
Wirkungsstätte von Arnold v.Wimpfen, Probst von Magdeburg
Seine beiden Brüder siedelten ins fränkische Nürnberg. Sie standen im Dienst Heinrich III., seit 1046 Kaiser, der in Nürnberg ein Reichsgutkomplex errichtet hat. Sie wählten Nürnberg, da ihr Geschlecht seit hunderten von Jahren in dieser Stadt Güter hatte. Einige Vorfahren von ihnen begleiteten die bayerische Prinzessin Gisela, die den König Stephan von Ungarn heiratete. Dieser hatte Aufstände gegen ihn mit seinen ungarischen Truppen nicht besiegen können, deshalb hat er aus dem westlichen Ausland Ritter nach Ungarn geholt. Es waren Ritter aus dem deutschen Reich, aus Italien, Frankreich, um die Aufstände der, dem alten Glauben angehörigen ungarischen Stammeshäuptlinge niederschlagen zu können. Einer dieser Ritter war Hermann aus Nürnberg mit seinem Gefolge, wobei der Autor der Chronik (Kepes Kronika) vermerkt, er sei wenig begütert gewesen. Wörtlich schreibt er: ” Das Geschlecht des Hermanus kam mit der Königin Keisla aus Alamannia. Sie sind Freie aus Nurumburg, hinsichtlich ihrer Güter sind sie arm.”
Das Geschlecht erhielt als Siedlungsgebiet in Westungarn zahlreiche Orte mit dem Zentrum in Osli und Herman; der Ort Herman bzw. Hermany hat den Namen des Geschlechts bis in die Gegenwart bewahrt. Das Geschlecht, das zahlreiche hohe Würdenträger des mittelalterlichen Ungarn stellte, wählte als Wappentier den Drachen.